Basenji - ein lebendes Fossil?
"Bayanga" mit zehn Jahren

»Wir sind auf den Hund gekommen Warum wir gerade auf diesen
netten, interressanten und manchmal auch nervigen Hund gekommen
sind werden die nächsten Zeilen verraten.

Der Basenji ist eine seltene und sehr alte Hunderasse. Bis zu seiner Wiederentdeckung im Jahre 1869 im ehemaligen Belgisch Kongo und dem südlichen Sudan galt der Basenji als eine mit dem Untergang des ägyptischen Reiches ausgestorbene Hunderasse. Jeder Basenji ist eine exakte Kopie eines Hundes, der schon Jahrhunderte vor Christus
an den Thronstufen der Pharaonen saß.

Der nun vor rund hundert Jahren im Urwald wiederentdeckte Basenji diente
den dort Einheimischen als Laufhund zum Aufstöbern und Hereintreiben des Wildes in Fangnetze. Auf welche Art und Weise der Basenji von den alten Ägyptern zu den Menschen des Kongos und Sudans gelangte, konnte bislang noch nicht geklärt werden. Das Wort Basenji hat in etwa die Bedeutung von: »Ding aus dem Urwald«.

Der Basenji gehört, weil er über viele Jahrhunderte hinweg ohne Einkreuzen anderer Hunderassen gezüchtet worden ist, zu den seltenen noch heute existierenden Urhunderassen, die sich durch Beibehaltung typischer Windhundeigenschaften auszeichnen. Beim Basenji gehören hierzu folgende Eigentümlichkeiten:
Die Hündin wird nur einmal im Jahr läufig und diese Hunderas
se bellt nicht. Statt zu bellen, heult der Basenji in einer Tonlage, die zwischen Lachen und Jodeln liegt. Von den Afrikanern, die den Basenji ausschließlich zur lautlosen Jagd einsetzten, wurde diese Eigenart besonders geschätzt.

"Bayanga" mit zwei Jahren
"Bayanga" mit zwei Jahren
Die heute in Europa gehaltenen Basenjis stammen ausschließlich aus dem südlichen Kongo und wurden erstmals 1895 in England auf einer Zuchtausstellung gezeigt. In Europa fand der Basenji besondere Aufmerksamkeit durch seine Eigenschaft, nicht zu bellen und die Gewohnheit, sich wie eine Katze mit den Pfoten zu waschen.
Der Basenji erreicht eine Schulterhöhe von 40 – 43 cm sowie eine Gewicht
von 10 bis 11 kg. Auffällige Merkmale des Basenji sind neben der schlanken, hochbeinigen Figur, die schräg über den Rücken gerollte Rute, die kleinen zugespitzten und hochstehenden Ohren sowie die stets in sorgenvolle Falten gelegte Stirn. Das Fell des Basenji ist kurzhaarig. Brust, Rutenspitze, Beine und Pfoten sind immer reinweiß gehalten.
Die schlanke hochbeinige Figur und die federnde Gangart geben dem Basenji seine Eleganz. Der stolz getragene Kopf mit den fein ziselierten Falten, den nach vorne geneigten Spitzohren und den schrägen Mandelaugen lassen ihn zurückhaltend scheinen.
Wurf von "Bena Makima"

Von seiner Veranlagung her ist der Basenji ein anhänglicher, spielfreudiger, stets lebhafter Familienhund, der recht selbständig ist und wie fast alle Hunde eine konsequente Erziehung benötigt. Er versteht es, sich und seinen Willen durchzusetzen. Weniger durch Sturheit, als durch Liebenswürdigkeit. Er ist recht neugierig und tritt Fremden gegenüber äußerst distanziert auf.